Selbstmitgefühl und Achtsamkeit
Sei mitfühlend, freundlich und offen zu Dir selbst, wie zu Deiner(m) besten Freund*in
Achtsamkeit und damit auch das bewußte Praktizieren von Selbstmitgefühl sind in den letzten Jahren zu wichtigen Themen geworden, insbesondere auch in der Geschäftswelt.
Studien haben gezeigt, dass diese Praktiken dazu beitragen können, Stress zu reduzieren, die Produktivität zu steigern und bessere Beziehungen zwischen Kollegen zu fördern. Selbstmitgefühl ist ein wesentlicher Bestandteil der Achtsamkeit, denn es hilft uns, unsere eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und uns selbst mit Freundlichkeit statt mit Kritik zu behandeln.
Be your best friend
Die Vorteile des Selbstmitgefühls lassen sich sowohl am Arbeitsplatz als auch im Privatleben erkennen.
Im beruflichen Umfeld kann Selbstmitgefühl beispielsweise dazu beitragen, arbeitsbedingten Stress und Burnout zu verringern, die Kommunikationsfähigkeit zwischen Kollegen zu verbessern, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern und die Zeit für Konfliktlösungen zu verkürzen. Im Privatleben kann Selbstmitgefühl Menschen helfen, in schwierigen Momenten oder Erlebnissen freundlicher und mitfühlender zu sich selbst zu sein. So, wie man es mit seiner besten Freund oder besten Freundin ohnehin wäre.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Ausübung von Selbstmitgefühl zu mehr Wohlbefinden und Widerstandsfähigkeit führt.
Um das Selbstmitgefühl zu stärken, findest Du hier fünf nützliche Übungen:
- Kultiviere Freundlichkeit in inneren Dialogen: Beginne damit, negative innere Dialoge der Selbstgespräche durch positivere Worte zu ersetzen, denn das wird Dir helfen, freundlicher zu Dir selbst zu sein.
- Trainiere Achtsamkeit: Nimm Dir jeden Tag etwas Zeit, um Achtsamkeits-Meditation oder Atemübungen zu praktizieren; dies wird Dir helfen, ein Gefühl der Akzeptanz gegenüber Deinen Gedanken und Gefühlen zu entwickeln.
3. Übe Dich in Dankbarkeit: Nimm Dir jeden Tag (mindestens 5 Minuten) Zeit, um all die guten Dinge in Deinem Leben zu würdigen - große und kleine - sogar an schlechten Tagen! Wenn Du mit schwierigen Gefühlen oder Herausforderungen konfrontiert bist, nimm Dir Zeit für Dankbarkeit und denke bewußt auch über Deine Erfolge nach und darüber, wie weit Du schon gekommen bist. Bringe Deine Emotionen wieder in die Balance und tanke Stärke, Energie und Motivation aus Deinen Erfolgserlebnissen.
4. Ersetze Bewertungen durch Offenheit: Versuche, Situationen oder Erlebnisse nicht sofort zu bewerten, sondern sie mit Offenheit und "kindlicher" Neugierde zu beobachten, um eine andere Perspektive zu gewinnen.
5. Setze Prioritäten für Deine Selbstfürsorge: In hektischen Zeiten solltest Du Dir genügend Zeit für Dich selbst nehmen - sei es in der Mittagspause oder nach Feierabend - nimm Dir Zeit, um Dich entspannen zu können, ohne dass jemand anderes etwas von Dir verlangt! Gewöhne Dich also auch daran, "Nein" zu sagen: Lerne, wie oder in welcher Form es Dir leicht fällt, "Nein" zu sagen und so Zeit nur für Dich zu reservieren.
Eine Reihe wissenschaftlicher Studien zur Wirksamkeit von Selbstmitgefühl legt nahe, dass sich unser Wohlbefinden deutlich verbessert, wenn wir lernen, uns selbst gegenüber freundlich zu sein (z. B. Neff & Germer, 2020). Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Maßnahmen zur Steigerung des eigenen Selbstmitgefühls wahrscheinlich zu einer langfristigen Verbesserung der körperlichen Gesundheit und des psychischen Wohlbefindens führen.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass diese Übungen ein wirksames Mittel sind, um das Wohlbefinden sowohl am Arbeitsplatz als auch im privaten Umfeld zu verbessern. Eine von Forschern der Duke University durchgeführte Studie hat beispielsweise ergeben, dass ein höheres Maß an Selbstmitgefühl zu größerer Zufriedenheit führt, Stress abbaut und insgesamt ein besseres Gefühl der Verbundenheit vermittelt. Darüber hinaus kam eine Studie der Columbia University zu dem Schluss, dass Menschen, die achtsames Mitgefühl mit sich selbst praktizieren, eine höhere Arbeitsmoral haben als diejenigen, die dies nicht tun.
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